Eines der besten Bücher, die ich von Stephen King gelesen habe, einzuordnen in eine Reihe mit „Talisman“ und „Joyland“. Es ist ein Fantasy-Roman, spannend und kurzweilig, anrührend und witzig.
Charlie Reade, der siebzehnjährige Held der Geschichte, hat es nicht immer leichtgehabt in seinem Leben, die Mutter ist gestorben als er noch ein Kind war, der Vater wurde Alkoholiker, hat es aber geschafft, wieder trocken zu werden, mit Hilfe seines Sohnes. Der von allen gemiedene alte Nachbar fällt von der Leiter und verletzt sich schwer. Charlie ist zur Stelle und hilft ihm und pflegt ihn später. Er freundet sich mit ihm und seinem alten Hund Radar an. Als der Nachbar stirbt, lässt er Charlie an einem Geheimnis teilhaben: im Garten befindet sich der Eingang zu einer anderen Welt, einer Märchenwelt, in der das Böse überhand genommen hat…
King nimmt Bezug auf Ray Bradbury’s „Das Böse kommt auf leisen Sohlen“, übernimmt das Motiv des magischen Karussells, das uns als magische Sonnenuhr wieder begegnet. Zitiert werden ebenso die Gebrüder Grimm, Lovecraft und das Märchen von Jack und den Zauberbohnen.
Ein lesenswertes, sehr unterhaltsames Buch.
Heyne Verlag, € 28,00

Reiner Grandt