Natascha Wodin ist die Tochter eines ukrainischen Paares, das 1944 nach Deutschland zur Zwangsarbeit deportiert wurde. Sie wuchs in Deutschland auf, aber das Schicksal ihrer Eltern bestimmte ihr gesamtes Leben, inspirierte sie zu ihren Romanen.
Im Berlin der Nachwendezeit engagiert sie die Ukrainerin Nastja als Putzfrau. Die Tiefbauingenieurin, die dem wirtschaftlichen Chaos nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion entflieht. Sie kommt mit einem Touristenvisum nach Deutschland, um ihre in Kiew lebende Familie zu unterstützen. Die gemeinsame Herkunft verbindet die beiden Frauen und lässt eine Freundschaft wachsen.
Natascha Wodin beschreibt ihr vielschichtiges Verhältnis zu Nastja anrührend poetisch.
Rowohlt Verlag, € 22,00
Ines Kribbel